Das ISDN-Lexikon


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1TR6:
Nationales D-Kanal-Protokoll in Deutschland. Wird häufig auch als Synonym für das nationale ISDN insgesamt verwendet.

3PTY:
Three party service: Dreierkonferenz

A...

a/b:
Weltweit einheitliche Schnittstelle zum Anschluß analoger Endgeräte (Telefon, Faxgerät Gruppe 3, Modem).

A-Teilnehmer:
Teilnehmer, der eine Verbindung aktiv aufbaut.

analog:
Über das herkömmliche Telefonnetz wurden Informationen in Form von Schwingungen als analoge Signale übertragen. Der Computer benötigt Daten jedoch in --> digitaler Form. Zur Umwandlung analog/digital und umgekehrt dient das --> Modem bzw. der --> Akustikkoppler. Über das neue Fernmeldenetz werden Daten direkt digital übertragen. siehe auch --> ISDN.

Anlagenanschluß:
Hinter dem --> NT wird als einziges Endgerät eine Nebenstellenanlage angeschlossen, NT und Nebenstellenanlage bilden dann eine Point-to- Point-Konfiguration.

AOCD:
Advice of charge during call: Übermittlung der Tarifeinheiten während und am Ende der Verbindung.

AOCE:
Advice of charge at the end of the call: Übermittlung der Tarifeinheiten am Ende der Verbindung.

AOL:
America Online. US-Amerikanischer Mailbox-Service

ASCII:
American Standard Code for Information Interchange: Für jedes Zeichen gibt es einen Zahlencode. Dieser Standard ermöglicht es, zwischen verschiedenen Systemen Texte auszutauschen. Der Standard bezieht sich nur auf das englische Alphabet ohne Umlaute und "ß".

Audio:
siehe --> AV-Medien

AV-Medien:
Audio-visuelle Medien: Träger zur Wiedergabe von Ton und Bild. Einsatzbereiche: Werbung, Verkaufsförderung, --> CBT. Beispiel: Videokassette, CD-ROM. Gegenstück: TV-Medien.

B...

B-Teilnehmer
Teilnehmer, zu dem eine Verbindung aufgebaut wird.

Basisanschluß:
ISDN-Anschluß mit zwei B-Kanälen zum Austausch von Nutzdaten und einem D-Kanal für die Verbindungssteuerung.

Betriebssystem:
Grundprogramm des Rechners: Stellt die Verbindung zwischen --> Anwenderprogrammen und --> Peripherie des Computers her. Bekannte Betriebssysteme sind --> MacOS, --> MS-DOS (Microsoft Disk Operating System), --> OS/2, --> Unix.

Bildschirmtext (Btx):
Service der Telekom für die Telekommunikation über das Telefonnetz. Benötigt werden ein PC mit Farbbildschirm, Btx-Software und PC-ISDN- Karte. Btx unterscheidet zwischen Anbietern (werbetreibenden Unternehmen) und Benutzern (den Teilnehmern oder Verbrauchern). Btx-Anbieter mieten Btx-Seiten und zahlen hohe Gebühren. Btx- Teilnehmer zahlen eine geringe Grundgebühr und Ortsnetz- Telefongebühren, sie können keine Bildschirmseiten über Btx verbreiten. Über Btx kann --> Telex und --> Telefax verschickt werden, außerdem --> E-Mail --> Telebox. Über Btx kommunizieren Versandhäuser mit Kunden, Industrieunternehmen mit dem Außendienst, Händler mit Lieferanten. Zugang zu Btx erhält man über --> Datex-J.

Bit:
Bit (binary digit) ist die kleinste Informationseinheit im Computer. Ein Bit kann die Werte 0 und 1 (binär) annehmen. Das sind die beiden Zustände, in denen sich ein Schalter befinden kann: "aus" = 0 und "ein" = 1. Acht Bit werden in ein --> Byte zusammengefaßt.

Bit/sec:
Bit pro Sekunde (auch: bps): Meßgröße für Übertragungsraten in der Datenfernübertragung. Dieser Wert legt fest, wieviele Informationseinheiten pro Sekunde an einen anderen Rechner übertragen werden (nicht zu verwechseln mit --> Baud). Zusätzlich zur Baudrate spielen die Komprimierung und die Schritte (Phasen) für den Durchsatz pro Leitung eine Rolle. Beispiel: 4 Schritte bei 600 Baud ergeben 2.400 Bit pro Sekunde.

Btx:
siehe --> Bildschirmtext

Buskonfiguration:
Allgemein: An einem Kabel werden mehrere Geräte angeschlossen, die untereinander gleichberechtigt sind. Jedes angeschlossene Gerät muß alle übertragenen Informationen empfangen und diejenigen Informationen verwerfen, die für andere Geräte bestimmt sind. Im ISDN: Mehrere Endgeräte werden direkt an den S=-Bus angeschlossen, der vom --> NT ausgeht. Diese Betriebsart ist nur beim --> Basisanschluß möglich. Das Gegenteil hierzu ist der --> Anlagenanschluß.

Byte:
Ein Byte = 8 --> Bit. Jedes ASCII-Zeichen läßt sich mit einem Byte darstellen, also auch jeder Buchstabe. 1 Kbyte = 1024 Byte, 1 Mbyte = 1024 Kbyte.

BZT:
Bundesamt für Zulassungen in der Telekommunikation

C...

CCITT:
Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique. Das Standardisierungskomitée erarbeitet Empfehlungen für die Standards internationaler --> Telekommunikation.

CD-ROM:
Compact Disk - Read Only Memory. Zu deutsch: Nur-lesbarer Speicher auf CD. Diese Daten können nur gelesen, nicht aber modifiziert oder gelöscht werden.

CFB:
Call forwarding busy: Anrufweiterschaltung bei Besetzt

CFNR:
Call forwarding no reply: Anrufweiterschaltung bei Nichtmelden

CFU:
Call forwarding unconditional: für dt. Anrufweiterschaltung, ständig

Chat:
siehe --> Konferenz

Chip:
Ein Plättchen des Halbleiters Silicium, das chemisch so behandelt wird, daß auf ihm integrierte elektronische Schaltungen entstehen. siehe auch --> Prozessor, Zentraleinheit

CI:
siehe --> Corporate Identity

CLIP:
Calling Line Identification Presentation: Übermittlung der Rufnummer zum gerufenen Anschluß

CLIR:
Calling Line Identification Restriction: Unterdrückung der Übermittlung der Rufnummer des rufenden Anschlusses

COM-Port:
siehe --> Port

Compuserve:
US-Amerikanischer Mailbox-Service

CPU:
Central Processing Unit: Zentraleinheit des Rechners

COLP:
Connected Line Identification Presentation: Übermittlung der Rufnummer des gerufenen Anschlusses zum rufenden Anschluß

COLR:
Connected Line Identification Restriction: Unterdrückung der Übermittlung der Rufnummer des gerufenen Anschlusses zum rufenden Anschluß.

Corporate Identity:
Außenwirkung eines Unternehmens: Firmenlogo, Briefkopf, Werbeunterlagen, aber auch das Selbstverständnis der in einem Unternehmen Beschäftigten (Team). Die Corporate Identity (CI) soll ein eindeutiges Image des Unternehmens verbreiten.

CUG:
Closed User Group. --> Geschlossene Benutzergruppe

Cursor:
Signal, das auf dem Bildschirm anzeigt, an welcher Stelle das nächste Zeichen gesetzt wird. Meist ein blinkendes Quadrat oder ein Strich.

CW:
Call waiting: Anklopfen

D...

D-Kanal:
Übertragungskanal für die Verbindungssteuerung beim ISDN- Basisanschluß oder Primärmultiplexanschluß

Datei:
Eine größere Einheit von Daten, die unter einem Namen auf einem Datenträger gespeichert sind. Dateien können Texte, Bilder oder Programme enthalten.

Dateldienste:
Kunstwort aus DAta TELecommunications: Alle zur Datenfernübertragung eingesetzten Systeme und Dienstleistungen der Telekom.

Daten:
Alle Informationen (Zahlen und Buchstaben), die auf elektronischen Anlagen verarbeitet werden.

Datenbank:
Karteikasten im Computer. Der Karteikarte entspricht ein Datensatz, der einzelnen Rubrik auf der Karteikarte das Datenfeld. Einfaches Beispiel: Kundenadreßdatenbank. Besondere Sorgfalt ist auf die Strukturierung der "Karteikarte" zu richten: Wonach soll gesucht, sortiert, selektiert werden können? Das Datenbankprogramm verwaltet die Datensätze und sortiert sie nach Wunsch. Online-Datenbanken sind über Datenleitung erreichbar, zum Beispiel Produkt- oder Wirtschaftsdatenbanken. In diesem Fall wird meist eine Gebühr erhoben.

Datenendgerät:
Das Zugangsgerät am Ende der Datenleitung. Es kann sich um ein --> Modem, einen --> PC, einen --> Anrufbeantworter, ein --> Faxgerät oder ein --> Telefon handeln. Für ISDN sind ISDN-fähige Endgeräte erforderlich: Telefon, Telefax, ISDN-Adapter bzw. ISDN-PC-Steckkarten.

Datenfernübertragung:
Sammelbegriff für Datenaustausch zwischen zwei Rechnern über größere Entfernung, zum Beispiel zwischen Vertriebszentrale und Außendienst. Die Übertragung erfolgt analog übers --> Telefonnetz, digital über ISDN. Im Bereich lokaler Netzwerke (--> LAN) wird dieser Begriff nicht verwendet. Hier spricht man einfach von "Datenübertragung".

Datex-J:
Mit Datex-J wird der Übergang zu verschiedenen Online-Diensten für das Massenpublikum erschlossen. Über Datex-J sind zum Ortstarif Verbindungen zu Online-Datenbanken und Mailboxen wie --> Compuserve, T-Online oder --> AOL möglich. --> Btx ist nur eine Option von Datex-J.

Datex-L:
Leitungsvermitteltes Datenübertragungsnetz der Telekom

Datex-P:
Data Exchange in Packages: Die Daten mehrerer Teilnehmer werden gleichzeitig und getrennt in kleinen Einheiten (Paketen) übers Netz übertragen.

DDI:
Direct dialing in: Durchwahl

DFÜ:
siehe --> Datenfernübertragung

Dienstekennung:
Dient der Identifizierung einer Klasse von Diensten innerhalb des ISDN. Die wichtigsten Dienstekennungen sind "Fernsprechen analog" (Telefon, Fax Gruppe 3, analoges Modem), "Datenübertragung 64 Kbit/s", "Fax Gruppe 4" und "Bildtelefon".

digital:
Speichern und Verarbeiten von Informationen, die auf der Zweierlogik (--> Bit) beruhen. siehe auch --> analog

DOS:
Disk Operating System: --> Betriebssystem, --> MS-DOS

Download:
Mitspeichern von Texten in einer Datenbank oder Mailbox auf den eigenen Rechner kann durch einfaches Mitprotokollieren (Capture- Funktion) oder über Dateitransfer (Download) erfolgen.

Drucker:
Ausgabegerät für Schrift und Grafik. Je nach Technik unterscheidet man Nadeldrucker (, die Tinte wird mit Nadeln über ein Farbband auf Papier übertragen), Tintendruckern (, das Bild wird mittels Tintendüsen aus Pünktchen aufgebaut), Thermodrucker (, licht- und hitzeempfindliches Spezialpapier wird durch Hitzeeinwirkung geschwärzt) oder Laserdrucker (, ein Laserstrahl steuert, wo das Farbpuler haften bleibt).

DSS1:
siehe --> EDSS1

DTP:
siehe --> Desktop Publishing

Duplex:
Halbduplex: Bei diesem Verfahren der Datenübertragung werden Daten abwechselnd gesendet und empfangen. Halbduplex erlaubt nur abwechselndes Senden oder Empfangen (vgl. Faxgerät) und gilt als technisch veraltet.

E...

E-Mail:
Elektronische Briefübermittlung zwischen zwei Teilnehmern über --> Mailbox und Datennetze.

EAZ:
Endgeräteauswahlziffer. Wird vom --> A-Teilnehmer nach der Rufnummer des ISDN-Anschlusses gewählt. Hiermit kann beim nationalen ISDN gezielt ein Endgerät gerufen werden.

EDSS1:
European Digital Subscriber Signaling System No. 1. D-Kanal-Protokoll, wie es 1989 von 26 Telekommunikationsgesellschaften aus 20 europäischen Ländern in einem "Memorandum of Understanding" festgelegt wurde. Soll das nationale --> 1TR6-Protokoll ablösen.

EDV:
Elektronische Datenverarbeitung

Endlosschleife:
siehe --> Rekursion

ETSI:
European Telecommunications Standard Institute - Europäisches Standardisierungskommitée

Euro-ISDN:
siehe --> EDSS1

Expertensystem:
Leistungsfähiges Datenbanksystem. Es kann Anfragen präzisieren, Problemstellungen umformulieren und die Antworten darauf finden.

F...

Faxkarte:
--> Steckkarte, die erlaubt, über den PC Fernkopien zu versenden. Häufig in Kombination mit --> Modem-Karten. PC-ISDN-Karten beinhalten meist auch eine Faxoption.

Fernkopie:
siehe --> Telefax

Fernschreiben:
siehe --> Telex

File
siehe --> Datei

Filetransfer:
Das Übertragen von Dateien per --> Datenfernübertragung

Fremdanschaltung:
Per Fremdanschaltung werden ISDN-Anschlüsse in Ortsnetzen, die keine digitale Vermittlungsstelle haben, an benachbarte ISDN-Vermittlungen angeschlossen.

Frequenzwahl:
(Auch: Tonwahl): In den USA und bei vielen Haus-Telefonanlagen ist sie üblich: die Mehrton-Frequenzwahl. Die Nummern des angewählten Teilnehmers werden nicht wie bei der --> Impulswahl als knackende Geräusche, sondern als unterschiedliche Töne übermittelt.

FTZ:
Fernmeldetechnisches Zentralamt, abgelöst durch das --> BZT

Funktelefonnetz:
Service der Telekom (D1-Netz) bzw. privater Anbieter (D2- und E-Netz) für mobile Telefonkommunikation

G...

Gateway:
"Tor" oder "Brücke" zwischen verschiedenen Datennetzen oder Dateldiensten.

Geschlossene Benutzergruppe:
Wird von der Telekom gegen Aufpreis eingerichtet. Nur ISDN- Teilnehmer, die der geschlossenen Benutzergruppe angehören, können untereinander Verbindungen aufbauen. Dieses Dienstmerkmal kann zur Verbesserung des Zugriffsschutzes in nichtöffentlichen Kommunikationsnetzen eingesetzt werden, ersetzt aber nicht die traditionellen Maßnahmen wie den Passwortschutz.

Global Call:
Ruf aller angeschlossenen Endgeräte an einem Basisanschluß, die die richtige Dienstekennung besitzen. Beim nationalen ISDN wird ein Global Call über die EAZ --> 0 ausgeführt.

Grafikkarten:
--> Steckkarten, die die grafische Leistungsfähigkeit des --> PCs begründen. Verbreitet sind die VGA- bzw. Super-VGA-Karte für Farbdarstellungen. Dazu ist ein passender Bildschirm (VGA-Monitor) erforderlich.

H...

Halbduplex:
siehe --> Duplex

Hauptplatine:
mother board: Diese Platine im Computer trägt den Prozessor und einen Teil des Speichers. Darauf werden weitere Platinen (Steckkarten) aufgesetzt.

Hardware:
Die EDV-Geräte - also Rechner, Bildschirm, Tastatur, Drucker etc.

HDLC:
High Level Data Link Control: Protokoll für eine synchrone, codetransparente und gesicherte Übertragung. Nachfolger des Industriestandards SDLC (IBM).

HfD:
Hauptanschluß für Direktruf. Standleitung im Netz der Telekom.

Hold:
Call Hold: Halten einer Verbindung

Homebanking, Homeshopping:
Abwicklung von Bankgeschäften und Einkauf vom privaten --> Btx- Anschluß aus.

Host:
Über Datenleitung erreichbares Computersystem (engl. host = Wirt), auf dem Mailbox-Services oder Datenbanken angeboten werden.

I...

Impulswahl:
Im Gegensatz zur --> Frequenzwahl wird der andere Anschluß mittels Impulsen angewählt. Diese Methode ist im Bereich der Deutschen Bundespost Telekom noch üblich. In Ortsbereichen, die bereits an das digitale Fernmeldenetz angeschlossen sind, kann man per --> Frequenzwahl wählen.

Interface:
siehe --> Schnittstelle

Internet:
Im Internet sind weltweit über eine Million Rechner verbunden, die überwiegend unter dem Betriebssystem Unix laufen. Neben der Übertragung von Nachrichten und E-Mails kann man per Internet auch direkt andere Rechner einloggen.

ISDN:
Integrated Services Digital Network, soviel wie: Integriertes Dienstleistungs-Datennetz. Über dieses Datennetz werden verschiedene Postdienste abgewickelt: Datenfernübertragung, Telefax, telefon und andere. Beim Kunden gibt es nurmehr eine Telekommunikations- Steckdose statt deren fünf oder sechs. Die Dateldienste sind nur mehr softwaremäßig von einander getrennt.

ISO:
International Standardization Organisation

J...

JiT:
siehe --> Just-in-Time

Just-in-Time:
"Gerade zur rechten Zeit". Logistische Zusammenarbeit zwischen Kunde und Lieferant mit dem Ziel, dem Kunden die zu liefernde Ware möglichst genau zur Verfügung zu stellen, wenn diese in den Produktionsprozeß einfließt. Der Kunde unterhält nurmehr ein sehr kleines Teilelager und spart damit Lager- und Kapitalkosten. Eng verbunden mit einem JiT- Liefersystem ist in der Regel der Aufbau eines elektronischen Kommunikationssystems zwischen den beteiligten Unternehmen. siehe auch --> DFÜ. JiT stammt aus Japan und wird heute vor allem in der Automobilindustrie eingesetzt.

K...

Kathode:
Elektrode mit negativem Potential; das Gegenstück zur Kathode ist die --> Anode

KB:
siehe --> Byte

Kbit/s:
Einheit für die Übertragungsgeschwindigkeit (Übermittelte Datenmenge pro Zeiteinheit). Ein KBit entspricht 1.024 Bit.

Kompanderkennlinie:
Kennlinie, welche die Bildungsregel für die Quantisierung der --> PAM-Signale im PCM 30-System beschreibt.

Kompatibel:
Zwei Programme oder Systeme heißen kompatibel, wenn zwischen ihnen direkt Daten und Programme ausgetauscht werden können. Neue Versionen eines Programms sollten zu älteren kompatibel sein ("abwärtskompatibel"). Bei Computern fehlen bislang staatliche Norm- Vorgaben. Wenn sich der Marktführer einer Branche für ein bestimmtes System entscheidet, schafft er damit einen "Industriestandard".

Konferenz:
Die Möglichkeit, daß mehrere Teilnehmer gleichzeitig sich in einem Netz oder --> Host bewegen und miteinander Informationen austauschen. Beispiele: Telefonkonferenz, Videokonferenz, Mailboxkonferenz (--> Chat).

Kupferdoppelader:
Ein symmetrisches Leitungspaar, bestehend aus zwei Kupferadern, wird als Kupferdoppelader bezeichnet.

L...

LAN:
Local Area Network: -->Netzwerk innerhalb eines Gebäudekomplexes/Betriebs. Meist werden mit Hilfe eines LANs zentrale Anlagen wie Großrechner, Drucker oder Telefax gemeinsam genutzt. Gegenstück: Wide Area Network (WAN). Siehe auch --> Mailbox

Laptop:
Aktentaschencomputer. Im Gegensatz zum "Desktop", dem Computer auf dem Schreibtisch, läßt sich der Laptop auf den Knien (engl. lap = Schoß) bedienen.

Laserdrucker:
siehe --> Drucker

Layer:
Im Schichtenmodell: Schicht, Ebene zur Beschreibung des Kommunikationsprozesses

Lochstreifen:
Ein Papierstreifen dient als Speichermedium. Die Zeichen werden durch Löcher dargestellt. Ein --> Bit mit dem Zustand "1" wird zum Beispiel als "Loch", ein Bit mit dem Zustand "0" als "Nicht-Loch" dargestellt. Mit Lochstreifen wird in der Regel ein --> Parallel-Code dargestellt.

M...

MacOS:
Grafikorientiertes, benutzerfreundliches --> Betriebssystem

Mailbox:
Telekommunikationsservice; vereint --> Filetransfer, öffentlich zugängliche Bereiche ("Schwarze Bretter", Foren, Areas) sowie den "elektronischen Briefkasten" für den privaten Postverkehr zwischen den einzelnen Teilnehmern (Usern). siehe auch --> E-Mail. Mailboxen sind meist erreichbar über Telefonnetz, neuerdings auch über ISDN. Je nach Anbieter ist über das Mailboxsystem Zugang zu Telefax oder externen Datenbanken möglich. Die Post bietet Mailbox-Service unter dem Namen --> Telebox.

Mailing:
In der Werbesprache Bezeichnung für eine Postaussendung an Kunden oder einen Interessentenkreis. Technisch wird dazu die Serienbrief- Funktion (früher: mail merge) des jeweiligen Programms verwendet.

Makeln:
Unter Makeln versteht man eine Sonderform der Rückfrage, bei der mit zwei Gesprächspartnern an einem Anschluß abwechselnd gesprochen werden kann, ohne daß die Verbindung - im Gegensatz zur Rückfrage - mit einem von beiden unterbrochen werden muß.

MB:
siehe --> Byte

MCID:
Malicious call identification: Identifizieren böswilliger Anrufer.

MDE:
Mobile Datenerfassung

Mehrfrequenzwahlverfahren:
siehe --> Frequenzwahl

MFV:
siehe --> Frequenzwahl

Mikroprozessor:
--> Chip, der die --> CPU des Rechners enthält. Von ihm ist die Leistungsfähigkeit des Computers abhängig. Im Bürobereich sind derzeit 80486er Prozessoren und höher im Einsatz.

MMS 43-Code:
Der MMS 43-Code ist ein --> Ternärcode. Mit einem Übertragungsschritt können drei unterschiedliche Zustände übertragen werden. Der MMS 43-Code ist in der Lage, vier binäre Informationen in drei ternäre Informationen umzusetzen. Es handelt sich demnach dabei um einen 4B3T-Code. Der MMS 43-Code wird zur Übertragung auf der --> Uk0-Schnittstelle verwendet.

Modem:
Kunstwort, abgeleitet aus den Begriffen Modulator/Demodulator. Bezeichnet ein Gerät zur Umwandlung von digitalen Signalen in analoge Signale für die Übertragung im Telefonnetz. Modems können intern als - -> Steckkarte im Computer untergebracht sein oder extern über Kabel an die --> serielle Schnittstelle angeschlossen werden.

Monitor:
siehe --> Bildschirm

Morse:
Der amerikanische Maler Samuel Morse (1791 - 1872) erfand den ersten Schreibtelegrafen. Nach ihm wurde das von ihm entwickelte und auch heute noch bekannte --> Morsealphabet benannt.

Morsealphabet:
Das Morsealphabet setzt sich zusammen aus mit "Punkten" und "Strichen" gebildeten Nachrichtenelementen. Entwickelt wurde das Morsealphabetvom amerikanischen Maler Samuel Morse. Das Morsealphabet ist seither bis in die heutige Zeit gebräuchlich.

Mother board:
siehe --> Hauptplatine

MS-DOS:
Das MS-DOS (Microsoft Disk Operating System) ist das Betriebssystem für IBM-PCs und Kompatible.

MSN:
Multiple Subscriber Number: Rufnummernkreis für einen ISDN- Basisanschluß im Euro-ISDN.

Multi-User-System:
Computersystem, das mehrere Benutzer (User) gleichzeitig zuläßt (--> Unix). Bei zunehmender Auslastung durch verschiedene User verringert sich die Abarbeitungsgeschwindigkeit der einzelnen Aufgaben.

Multitasking:
Computersystem, das mehrere Aufgaben (Tasks) gleichzeitig erledigen kann, die nicht unbedingt von mehreren Benutzern stammen --> OS/2.

N...

Nachrichtenelement:
Das kleinste Zeichen, welches der Zusammensetzung zu übermittelnder Nachrichten dient und nur durch sich selbst als Information dargestellt werden kann, wird als ein Nachrichtenelement bezeichnet. Nachrichtenelemente können zum Beispiel Buchstaben, Ziffern, Steuerzeichen beim --> Teletex o.ä. sein. Auch Punkt-Strich-Kombinationen des --> Morse-Alphabets, welche jede für sich ein Zeichen darstellen, sind in diesem Sinne Nachrichtenelemente.

Nadeltelegraf:
Die Bezeichnung Nadeltelegraf beruht auf dem Aufbau des Empfängers. Bei diesem Empfänger werden die Nachrichtenelemente durch die elektrisch beeinflußte Ausrichtung von Magnetnadeln dargestellt.

Nebensprechen:
Unter Nebensprechen ist die ungewollte leitungsbedingte Übertragung eines Gespräches auf eine andere Leitung zu verstehen. Dieses Nebensprechen wird durch besondere Schaltungsformen der Adern eines Fernmeldekabels (--> Sternvierer) weitgehend unterdrückt.

Netto-Übertragungsrate:
Die Geschwindigkeit, mit der die reinen Nutzinformationen abzüglich Synchronisationszeichen übertragen werden, wird als Netto-Übertragungsrate bezeichnet. Im Gegensatz dazu gibt die --> Brutto-Übertragungsrate die Übertragungsgeschwindigkeit an, mit der die gesamten Informationen, einschließlich der Synchronisationszeichen, übertragen werden.

Network-Terminal:
Das Network-Terminal ist der definierte Netzabschlußpunkt zwischen dem Monopolbereich des Netzwerkbetreibers und dem privaten Endstellenleitungsnetz im ISDN.

Netzabschluß im ISDN:
siehe --> Network-Terminal

Netze:
Rechner sind über verschiedene Leitungen verbunden, beispielsweise über das Telefonnetz, das --> Datex-P-Netz, über --> ISDN oder sogenannte Standleitungen. Unter "Netzen" versteht man aber auch --> LANs und --> WANs, darunter organisatorische Netzverbände wie das --> Internet.

Netzwerk, lokales:
(Engl. "Local Area Network", --> LAN): Mehrere Computer werden stern-, linien-, ring- oder maschenförmig verbunden.

Notebook:
Voll funktionsfähiger, tragbarer Computer im Notizbuch-Format (Din A4). Siehe auch --> Laptop

NT:
siehe --> Network Terminator, --> Network-Terminal

NT2PM:
--> NTPM und --> Network-Terminal

NTPM:
siehe auch --> Network-Terminal. Es handelt sich beim NTPM um den Netzabschlußpunkt für einen --> Primärmultiplexanschluß.

Network Terminator:
Gerät, das den Abschluß der Amtsleitung (Uk0, UKM) bildet.

NTBA:
--> NT für den --> Basisanschluß

NT-BIBA:
Bilingualer --> NT, der den gemischten Einsatz von --> 1TR6 und --> EDSS1-Geräten am gleichen Basisanschluß erlaubt. Nicht für den --> Anlagenanschluß geeignet.

O...

Oersted:
Hans Christian Oersted (1777 - 1851) entdeckte den Elektromagnetismus. Nach ihm wurde eine in Deutschland normalerweise nicht mehr gebräuchliche Einheit für die magnetische Feldstärke benannt.

Offenes System:
Ein Kommunikationssystem, das eine uneingeschränkte Kommunikationsmöglichkeit innerhalb eines international genormten Übertragungsmediums bietet, wird als offenes System bezeichnet.

Offline:
Daten werden lokal, vor Ort, bearbeitet. Erst anschließend wird eine Verbindung zum Netz aufgebaut, um Kosten zu sparen. siehe auch --> online

Oktett:
Oktett ist in der Übertragungstechnik die Bezeichnung für einen aus acht --> Bit bestehenden Datenblock.

Online:
Bei bestehender Verbindung zu einem anderen Rechner oder Datennetz werden Daten bearbeitet. Da die Online-Verbindung zeit- und damit kostenintensiv ist, werden Daten online meist nur übertragen (= gesendet oder empfangen), --> offline verarbeitet. Siehe auch --> download, --> upload.

Ortsvermittlungsstelle:
Eine Ortsvermittlungsstelle (OVSt) ist eine auf einen Anschlußbereich begrenzte Vermittlungsstelle für den direkten Teilnehmeranschluß.

OS/2:
--> Betriebssystem, geeignet für --> Multitasking

OSI:
Open Systems Interconnection: Referenzmodell der --> ISO zur Standardisierung von Kommunikationsschnittstellen. Oft auch als Schichtenmodell bezeichnet. Die Betrachtung eines Kommunikationsprozesses wird auf sieben Hauptkriterien beschränkt, wodurch Vergleichsmöglichkeiten gegenüber anderen Kommunikationsprozessen gegeben sind.

OVSt:
siehe --> Ortsvermittlungsstelle

P...

PABX:
siehe --> Private Automatic Branch Exchange

PAM:
Puls-Amplituden-Modulation

Parallel:
Gleichzeitig, im gleichen Abstand nebeneinander; von einer parallelen Übertragung ist die Rede, wenn alle Elemente eines Zeichens zur gleichen Zeit übertragen werden.

Parallel Code:
siehe --> parallel

Parität:
Prüffunktion bei der Datenfernübertragung. Das Paritätsbit dient zur Kontrolle, ob die gewünschte Paritätsbedingung erfüllt ist.

Parity:
siehe --> Parität

PC:
siehe --> Personal Computer

PCM:
Puls-Code-Modulation

Pels per inch:
Punkte pro Inch; siehe --> dpi

Pentop:
Tragbarer Computer. Statt der Tastatur werden die Daten durch Berühren der Bildschirmoberfläche eingegeben.

Peripheriegerät:
Alle Geräte, die mit dem Rechner verbunden werden, z.B. --> Diskettenlaufwerk, --> Drucker, --> Bildschirm, --> Modem.

Personal Computer:
Ursprünglich jeder vollständige Rechner, der auf einem Schreibtisch Platz hatte und die Funktionen Eingabe - Verarbeitung - Ausgabe in sich vereinte. IBM schuf mit seinem "PC" mit dem --> Betriebssystem --> MS- DOS einen Industriestandard. Andere Hersteller bauten diese Rechner nach (--> kompatibel). Inzwischen ist der Original-IBM-PC technisch überholt: zunächst vom --> XT, dann vom --> AT, jetzt von Geräten mit schnelleren Prozessoren, die soviel Rechenleistung haben, daß sie --> Multitasking und --> Multiuser-Betrieb verkraften. Die Bezeichnung "PC" ist jedoch für alle diese Nachfolgesysteme geblieben.

Platine:
Platte aus isolierendem Material, auf der ein Schaltkreis aufgebaut wird.

PMxAs:
siehe --> Primärmultiplexanschluß

Point-to-Point:
Verbindung zwischen genau zwei Stationen, siehe auch --> Anlagenanschluß, --> Punkt-zu-Punkt-Betrieb.

Port:
Unter einem Port versteht man eien Anschlußmöglichkeit für eine externe Leitung oder eine Baugruppe. An TK-Anlagen kann man an einem Port entweder eine analoge oder digitale Endstellenleitung oder eine analoge oder digitale Amtsleitung anschalten. Wenn nichts anderes angegeben wird, definiert die maximale Anzahl der Ports die maximale Summe aller Anschaltemöglichkeiten (Amtsleitungen und Nebenstellen).
Auch: Zugang zu --> Datenbanken und --> Mailboxen; siehe auch --> Multi- User-System

Postfach:
siehe --> E-Mail

Ppi:
siehe --> Pels per inch

Primärmultiplexanschluß:
ISDN-Anschluß mit 30 --> B-Kanälen zum Austausch von Nutzdaten und einem --> D-Kanal für die Verbindungssteuerung.

Private Automatic Branch Exchange:
(PABX), Private "Test-Vermittlungsstelle", ein System zur Simulation einer öffentlichen Vermittlungsstelle, welches meistens auf der Basis eines vorhandenen Computers (z.B. --> PC) aufgebaut wird. Eine PABX wird in ISDN-Entwicklungslaboratorien eingesetzt, um die Funktion von Endgeräten und Protokollsoftware zu erproben.

Protokoll:
Vereinbarung über den Ablauf einer Datenkommunikation.

Projektmanagement:
Technik, mittels derer die verschiedenen Mitarbeiter ("Ressourcen") auf verschiedene Aufgaben ("Projekte") verteilt werden. Seit den 60er Jahren entstand eine eigene Softwaregattung dafür.

Prozessor:
siehe --> Mikroprozessor

Pseudoternärcode:
Unter einem --> Ternärcode ist ein Code zu verstehen, der die Nachrichtenelemente mit drei Zuständen darstellen kann. Der Pseudoternärcode ist eine Sonderform des Ternärcodes, denn anstatt die drei Zustände zur gleichzeitigen Darstellung von vier möglichen Nachrichtenelementen zu nutzen, nimmt der Pseudoternärcode eine --> Redundanz in Kauf und setzt den "Informationsfluß" zur Synchronisation ein. Beispiele für einen Pseudoternärcode sind der --> AMI- und der --> HDB3-Code.

Public Domain:
Programme, die meist mit öffentlicher Förderung, beispielsweise an Universitäten, entstanden sind und kostenlos verbreitet und verwendet werden dürfen.

Pulswahl:
siehe --> Impulswahl

Punkt-zu-Mehrpunkt-Betrieb:
An dem Netzabschluß werden mehrere Endgeräte betrieben. Im Euro-ISDN hat sich der Begriff "Mehrgeräteanschluß" etabliert.

Punkt-zu-Punkt-Betrieb:
An dem Netzabschluß wird nur ein Endgerät, z.B. eine TK-Anlage, betrieben. Im Euro-ISDN hat sich der Begriff "Anlagenanschluß" etabliert. Siehe auch--> Point-to-Point

Q...

Quad-Bit:
Vier --> Bit werden zu einem Quad-Bit zusammengefaßt. Für die Übertragung wird der Nachrichteninhalt auf eine Trägerfrequenz sowohl in der Phase als auch in der Amplitude moduliert.

Quantisierung:
Codierung eines --> PAM-Signals in einem Binärcode. In der Praxis ist die --> Kompanderkennlinie das gebräuchlichste Quantisierungskriterium.

R...

RAM:
"Random Access Memory", der Arbeitsspeicher des Computers. Während der Arbeit werden die Programme oder die benötigten Programmteile in den Arbeitsspeicher geladen. Was nur im RAM steht und nicht auf Datenträger gespeichert ist, geht beim Ausschalten des Computers verloren.

Redundanz:
Zumeist ungenutzter Überschuß. Eine Codierung ist dann redundant, wenn auf die Darstellung eines oder mehrerer Zeichen bei der Definition des Codes nicht verzichtet wird, obwohl die Möglichkeit dazu gegeben wäre.

Referenzmodell:
siehe --> OSI

Regelanschaltung:
Unter Regelanschaltung ist die Bereitstellung eines Telekommunikationsanschlusses innerhalb des Anschlußbereiches der nächstliegenden Vermittlungsstelle zu verstehen.

Regenerator:
siehe --> Zwischenregenerator

Reis:
Phillip Reis (1834 - 1874), deutscher Physiker, war der eigentliche Erfinder des Telefons. Sein 1861 entwickelter Fernsprecher setzte sich jedoch nicht durch und geriet wieder in Vergessenheit.

Rekursion:
siehe --> Endlosschleife

Repeater:
Für die Übertragung auf Glasfasern über sehr weite Entfernungen werden sogenannte Repeater eingesetzt. Reapeater sind im wesentlichen --> Regeneratoren (--> Zwischenregeneratoren).

Retrivalsprache:
Befehlssprache, die zur Benutzung und Abfrage von --> Mailboxen und Datenbanken notwendig ist.

ROM:
"Read Only Memory": Aus diesem fest programmierten Speicher kann der Rechner nur Information abrufen, nicht aber eingeben.

Rückfrage:
Unter Rückfrage ist das Halten eines Gesprächsteilnehmers im Wartezustand zu verstehen, während inzwischen eine zweite Verbindung aufgebaut wird. Nach Beendigung dieser zweiten Verbindung wird automatisch die erste fortgesetzt.

Rufton:
siehe --> Freizeichen

S...

S0:
Vieradrige ISDN-Schnittstelle, die in Bus-Konfiguration und Point-to- Point-Konfiguration betrieben werden kann.

S0-Bus:
Wird die S0-Schnittstelle im --> Punkt-zu-Mehrpunkt-Betrieb genutzt, so wird das Endstellenleitungsnetz ab dem Network-Terminal als S0-Bus bezeichnet. An den S0-Bus können maximal 12 --> IAE installiert werden, an die die Anschaltung von bis zu acht Endgeräten möglich ist. Zwei dieser Endgeräte können auf dem S0-Bus gleichzeitig betrieben werden.

S0-Schnittstelle:
siehe --> S0

S2M-Schnittstelle:
Die S2M-Schnittstelle ist die Teilnehmerschnittstelle am --> Primärmultiplexanschluß. Sie wird für die Anschaltung im --> Punkt-zu-Punkt-Betrieb an TK-Anlagen genutzt.

Sammelanschluß:
Mehrere Nebenstellen werden unter einer einzigen Rufnummer erreicht. Diese klingeln bei einem eingehenden Ruf jedoch nicht gleichzeitig, sondern entweder zuerst auf dem ersten Apparat und, falls dieser besetzt ist, auf den schaltungstechnisch nächsten (linearer Sammelanschluß) oder zuerst auf dem Anschluß, der schaltungstechnisch nach dem Anschluß liegt, der zuletzt einen Anruf zugeteilt bekommen hat (zyklischer Sammelanschluß).

Scanner:
Eingabegerät für Text und Grafik. Der Scanner tastet die Papieroberfläche ab und zerlegt sie in EDV-gerechte Daten. Beipiel: Lesepistole, Tischscanner.

Schicht:
Im --> Schichtenmodell: Ebene zur Beschreibung des Kommunikationsprozesses (--> Layer).

Schichtenmodell:
siehe --> OSI

Schnittstelle:
Verbindungsmöglichkeit zwischen Rechnern und Geräten zur Ein-und Ausgabe von Daten, sichtbar als Stecker auf der Rückseite des Computers.

Schnittstelle, parallel:
Die Daten werden gleichzeitig über mehrere Teilkanäle übertragen. Ermöglicht große Geschwindigkeit bei erheblichem Übertragungsaufwand (Kabel), deshalb nur für Kurzstrecken geeignet. Beispiel: Datenausgabe vom Rechner auf den Drucker.

Schnittstelle, seriell:
Die Daten werden "seriell", d.h. nacheinander übertragen. Geeignet für größere Entfernungen und die Datenübertragung überhaupt.

Schreibtelegraph:
Ein Telegraf, dessen Empfänger die ankommenden Zeichen nicht bzw. nicht nur optisch oder akustisch wiedergibt, sondern diese darüber hinaus aufschreibt, wird als Schreibtelegraph bezeichnet. Ein solcher Schreibtelegraph wurde erstmals von dem amerikanischen Maler --> Morse entwickelt. Das kommende Signal lenkte den Schreibstift aus seiner Ruheposition heraus. Kurze oder lange Zeichenelemente wurden so auf dem unter dem Stift fortlaufenden Papierstreifen geschrieben.

Screen:
siehe --> Bildschirm

Selbstwählvermittlung:
Mit Hilfe der Selbstwählvermittlungsstelle ist es den Teilnehmern möglich, durch Wahl einer Rufnummer die Verbindung sozusagen "ferngesteuert" selbst in den Vermittlungsstellen durchzuschalten. Die erste Selbstwählvermittlungsstelle ging im Jahre 1908 in Hildesheim in Betrieb.

Seriell:
Hintereinander, fortlaufend; serielle Übertragung bedeutet, daß die Nachrichtenelemente nacheinander übertragen werden.

Serienbrief:
Persönlicher Brief, der mit gleichem Inhalt an verschiedene Empfänger geschickt wird. siehe auch --> Mailing.

Serienfax:
Persönliches Fax, das mit gleichem Inhalt an verschiedene Empfänger versandt wird.

Server:
Computer in einem Netz, der Speicher- und Verarbeitungsaufgaben für andere Netzteilnehmer übernimmt.

Shareware:
Programme, die frei verbreitet und kopiert werden dürfen. Der Anwender testet das Programm; wenn er sich zum Einsatz entschließt, muß er sich beim Programmierer registrieren lassen und eine Gebühr entrichten. Danach erhält er meist eine ausführliche Version sowie ein Handbuch zum Programm. Vertrieben wird Shareware von Versandhäusern, die sich darauf spezialisiert haben, oder über --> Mailboxen.

SI, Service-Indikator

siehe --> Service-Indikator Dienstekennung

Signallaufzeit:
Der Zeitraum, welcher zwischen der Aussendung eines Nachrichtensignals und dessen Empfang am vorgesehenen Ort vergeht, wird als Signallaufzeit bezeichnet. Diese Zeit ist bei der Entwicklung von Kommunikationssystemen ein wichtiger Parameter.

Simplex:
Die Übertragung ist nur in eine Richtung möglich.

Sömmering:
Samuel Thomas von Sömmering (1755 - 1830) ist der Erfinder eines galvanoelektrischen Telegrafen, bei dem für jeden Buchstaben des Alphabets eine Leitung in ein mit Wasser gefülltes Becken geführt wurde. Anhand der aufsteigenden Luftbläschen konnte der gesendete Buchstabe identifiziert werden. S. TH. von Sömmering selbst war in erster Linie Arzt.

Software:
Die Programme, mit denen der Rechner arbeitet. Software unterliegt in der Regel besonderem Urheberrechtsschutz und darf nicht einfach frei kopiert werden.

Steckkarte:
Leicht nachrüstbares Modul für den --> PC, zum Beispiel Faxkarte, internes Modem, Grafikkarte, auch:ISDN-PC-Karte. Für Steckkarten werden im PC freie Steckplätze benötigt.

Steinheil:
Carl August von Steinheil (1801 - 1870) war ein deutscher Physiker, der sich speziell im Bereich der Optik auszeichnete. Auch in der Nachrichtentechnik leistete Steinheil Bedeutendes. So entdeckte er die Möglichkeit, die Erde als Leiter zu nutzen, und setzte diese Entdeckung bei der Konstruktion eines seriell arbeitenden Telegrafen mit nur einer Übertragungsleitung ein.

Stephan:
Heinrich von Stephan (1831 - 1897) war Generalpostmeister der Kaiserlichen Reichspost. Er führte 1877 das Telefon in Deutschland ein.

Sternvierer:
Die abwechselnde Anordnung der einzelnen Adern zweier Kupferdoppeladern, die schaltungstechnisch wie eine abgeglichene kapazitive Brückenschaltung wirken, wird als Sternvierer bezeichnet. Mit Hilfe dieser speziellen Anordnung wird das sogenannte --> Nebensprechen reduziert.

Sputnik 1:
Erster Satellit in der Erdumlaufbahn. Sputnik 1 wurde im Jahre 1961 von der ehemaligen Sowjetunion in den Weltraum geschossen und sendete "Piep"-Signale zur Erde.

SPV:
Semipermanente Verbindung. Vorbestellte Dauerwählverbindung, kann für den Standleitungsbetrieb eingesetzt werden.

Streamer:
Bandgerät zur Datensicherung

SUB:
Subadressing: Subadressierung

Support:
Technische Wartung und Hilfestellung bei Hard- und Softwareproblemen durch den Hersteller.

Sx:
siehe --> Simplex

Sysop:
Der Systemoperator (Sysop) wartet und betreut die Rechenanlage bzw. die Mailbox.

System 12:
Digitales Vermittlungssystem der Firma Alcatel SEL

T...

TA:
siehe --> Terminaladapter

TAE:
Telekommunikations-Anschluß-Einheit; das Ziel der Telekom ist es, eine standardisierte Anschlußeinrichtung für Telekommunikationsendgeräte anzubieten. Mit Hilfe der TAE ist dies auf dem deutschen Markt weitgehend gelungen. Trotz des wesentlichen Vorteils, ein Endgerät nach freier Wahl (Achtung: nur mit ZZF-Zulassung) über eine solche TAE an das öffentliche Telekommunikationsnetz anzuschalten, gibt es immer noch Teilnehmer, die herkömmliche Anschlußtechnik verwenden. International setzte sich die TAE nicht durch. Für das ISDN werden sogenannte --> IAE verwendet.

Teilnehmerhundert:
Eine Gruppe von 100 Teilnehmern mit bis auf die letzten beiden Ziffern gleicher Rufnummer wird als Teilnehmerhundert bezeichnet.

Telefacsimile:
siehe --> Telefax

Telefax:
Fernkopieren: Eingabe und Ausgabe über Telefax-Endgeräte, Übertragung übers Telefonnetz oder über ISDN. Erfolgt über Fernkopierer oder über Faxmodem/Faxkarte.

Telefon:
Das Telefon, ein Gerät zur Sprachübertragung, wurde offiziell vom schottischen Taubstummenlehrer Alexander Graham Bell im Jahre 1876 erfunden. Als eigentlicher Erfinder des Telefons muß jedoch der deutsche Physiker Phillip Reis angesehen werden, der 1861 den ersten funktionierenden Fernsprecher im "Physikalischen Verein Frankfurt/Main" vorstellte, ihn jedoch nicht patentieren ließ.

Telefondoppelanschluß:
Die Telekom bietet für den Betrieb zweier Telefonhauptanschlüsse (zwei Rufnummern), die in zusammenhängenden Räumen (zum Beispiel eine Wohnung) von einem Teilnehmer genutzt werden, einen Sondertarif an.

Telefonnetz:
Das Telefonnetz ist das am weitesten verbreitete Leitungsnetz. Viele Telekommunikationsdienste sind über Telefon erreichbar: --> Mailbox, -- > Datex-J/Btx, Telefax. Vom Telefonnetz aus gibt es Übergänge zu weiteren Datennetzen. Bis heute werden Daten übers Telefonnetz --> analog übertragen. Die Post modernisiert derzeit ihr Leitungsnetz: Mit -- > ISDN wird das Telefonnetz ein --> digitales Netz.

Telegrafie:
Der Austausch von Nachrichten ohne den Transport von Gegenständen wird unter Verwendung eines begrenzten Vorrates von Nachrichtenelementen als Telegrafie bezeichnet.

Telekom:
Unternehmen der deutschen Bundespost; auch DBP T oder DBP Telekom

Telekommunikation:
Wörtlich: Informationsaustausch über große Entfernungen. Ein Teilbereich ist die --> Datenfernübertragung. Zur Telekommunikation gehört aber auch das Telefongespräch, das --> Telex und das --> Telefax.

Telekonferenz:
Gesprächsrunde von Teilnehmern an verschiedenen Orten. Beispiele: --> Videokonferenz, Konferenz per Telefon oder per --> Mailbox.

Telematik:
Kunstwort aus Telekommunikation und Informatik: die Verbindung von Rechentechnik und Datenfernübertragung.

Teleprinter-Exchange:
siehe --> Telex

Teleshopping:
Kauf "vom Wohnzimmer aus" via TV oder DFÜ (Angebot) und Telefon (Bestellung).

Teletex:
Der Teletex-Dienst, auch Bürofernschreibdienst genannt, ist eine verbesserte Form des Telexdienstes. Die Dokumente werden im --> Offline-Betrieb verfaßt und erst nach Vollendung zum Empfänger mit einer Geschwindigkeit von 2.400 --> bit/s übertragen. Es besteht durch den Einsatz von Telex-Teletex-Umsetzern die Möglichkeit, mit Teletexendgeräten Nachrichten zu einem Telex-Teilnehmer zu senden und auch Nachrichten von diesem zu erhalten. Der Teletexdienst gehört zu den Diensten, die von der technischen Entwicklung überrollt wurden. Der Einsatz der Datenfernübertragung und des Telefaxdienstes drängen den Teletexdienst in zunehmendem Maße vom Markt.

Teletext:
Der international gebräuchliche Begriff für --> Videotext

Telex:
Der Fernschreiber, eine der ältesten Formen der Telekommunikation, ist eine Art ferngesteuerte Schreibmaschine. Die Übertragung läuft über das Telex-Netz, eigene Telex-Anschlüsse sind notwendig. Eine Bearbeitung der Texte durch Computer ist mittels der Weiterentwicklung --> Teletex möglich. Angesichts der neuen Telekommunikationsmöglichkeiten verloren Telex wie Teletex an Bedeutung.

Telex-Teletex-Umsetzer:
siehe --> TTU

Telstar:
Erster brauchbarer Nachrichtensatellit. Telstar wurde 1962 von den USA in die Erdumlaufbahn gebracht und stellte die erste Fernsehverbindung zwischen Amerika und Europa her.

TEMEX:
TEMEX ist ein aus dem Begriff Telemetrie Exchange gebildetes Kunstwort. Hinter dem TEMEX-Dienst verbirgt sich ein Kommunikationsdienst für die Meß-, Steuer- und Regelungstechnik. Der TEMEX-Dienst ist ein Fernwirk- und Fernsteuerdienst.

Terminal:
Daten-Endstation: Entweder nur Bildschirm und Tastatur oder kompletter PC ("intelligentes Terminal"). Bei der --> Datenfernübertragung wird der eigene Computer zum Terminal, der auf Daten des --> Hosts zugreift.

Terminaladapter:
Zur Verwendung analoger Endgeräte an das ISDN sind spezielle Anschaltgeräte erforderlich. Solche Anschaltgeräte, die die analogen Signaledes Endgerätes digitalisieren, die die digitalen Signale des Netzes in analoge Signale umwandeln und darüber hinaus die Zeichengabe zwischen dem analogen Endgerät und der digitalen Vermittlungsstelle ermöglichen, werden als Terminaladapter (TA) bezeichnet.

Terminalprogramm:
Software für die Telekommunikation, die den Datenaustausch regelt. Terminalprogramme ermöglichen --> Upload und --> Download, das Mitprotokollieren (Capture-Funktion) und verschiedene --> Übertragungsprotokolle.

Ternärcode:
Ein Code, mit dem Informationen durch drei Umstände (z.B. -1, 0, +1) dargestellt werden können.

Tonwahl:
(Auch: Mehrfrequenz- oder --> Frequenzwahl): Statt durch Impulse wie bei der herkömmlichen --> Pulswahl wird die Telefonnummer durch Töne übertragen. Tonwahl setzt eine Digitalisierung des Fernmeldenetzes voraus.

TTU:
Telex-Teletex-Umsetzer; Bezeichnung für den Diensteübergang von Telex zu teletex und umgekehrt.

Ttx:
siehe --> Teletex

TX:
siehe --> Telex

TP:
Terminal portability: Umstecken von Endgeräten am Mehrgeräteanschluß

TV-Medien:
Televisions-Medien. Beispiel: Fernsehgerät

U...

Übertragungsprotokoll:
Regeln, nach denen die Datenübertragung funktioniert. Die einfachste Übertragungsart sind ASCII-Zeichen mit je einem "Return" am Zeilenende. Übertragungsprotokolle dienen dazu, fehlerfreie Übertragungen zu gewährleisten. Dabei werden von bestimmten Datenblöcken Prüfsummen gebildet und an den anderen Rechner geschickt. Anhand dieser Prüfsummen wird der korrekte Datenfluß kontrolliert.

Uk0-Schnittstelle:
Die Uk0-Schnittstelle vom Leitungsendgerät zum Netzabschluß (--> NTBA) eines ISDN-Basisanschlusses. Die Uk0-Schnittstelle legt die Parameter für den Anschluß des Netzabschlusses für den Basisanschluß an das Leitungsendgerät der Vermittlungsstelle fest und beschreibt die technischen Eigenschaften. Für die Leitungsführung der Uk0-Schnittstelle wird eine --> Kupferdoppelader verwendet. Die Übertragung erfolgt auf einer Kupferdoppelader unter Verwendung des MMS 43-Codes. Die --> Netto-Übertragungsrate beträgt 144 --> Kbit/s.

Umlegen von Gesprächen:
Weitervermitteln eines ankommenden Gespräches auf eine andere Nebenstelle. Nach Weitergabe der Verbindung ist die eigene Nebenstelle wieder frei.

Unix:
Betriebssystem

Upload:
Per Upload werden Dateien an den Host-Rechner übertragen (=gesendet). Vorteil: Längere Texte müssen nicht --> online eingetippt, sondern können vorher geschrieben werden. Ist man online, kann die Datei-Übertragung mittels --> Übertragungsprotokoll beginnen. Gegenteil: --> Download

UUCP:
Unix to Unix Copy Processing ist ein Datenübertragungsprotokoll. Im eigentlichen Sinne ist UUCP kein Netzwerkverbund. Wenn man davon spricht , eine Mail per UUCP zu versenden, meint man damit meist das Internet oder Usenet.

User:
Teilnehmer oder "Benutzer" einer Datenbank oder --> Mailbox

UUS:
User-to-user-Signaling:
Teilnehmer-zu-Teilnehmer-Zeichengabe

V...

V.21:
Protokoll für die Datenfernübertragung mit 300 --> bit/s, dx; es wird das FSK-Verfahren angewandt.

VGA:
Graphikkarte

Videokonferenz:
Service der Post und von privaten Anbietern: Ton, bewegte Bilder und schriftliche Unterlagen werden live an alle Konferenzteilnehmer übertragen. Voraussetzung: --> ISDN

Videotext:
Service der Fernsehanstalten: In der "Austastlücke" werden stehende "Tafeln" mit Untertiteln, Programmhinweisen, Nachrichten und Wetterbericht gesendet. Abruf mit entsprechender Zusatzausrüstung am TV-Gerät. Kein Dialog möglich. Nicht zu verwechseln mit --> Bildschirmtext.

Vielfachleitungen:
Als Vielfachleitungen werden die parallel geschalteten Eingänge (Konzentratorstufen) bzw. Ausgänge (Expansionstufen) mehrerer Wahlstufen bezeichnet.

Virus:
Programm, das unter Umständen Daten und Programme zerstört. Die Übertragung geschieht durch Datenträgeraustausch oder Datenfernübertragung.

Voice-Mail:
Digitales Sprachaufzeichnungs- und Wiedergabesystem, das von der Funktion her einem Anrufbeantworter mit mehreren Telefonzugängen ähnelt: Nachrichten an beliebig viele Personen können in Verbindung mit dem Telefon gespeichert, weitergeleitet, archiviert, auf Termin gesetzt und wiedergegeben werden.

Vollduplex:
Duplex; beide an der Kommunikation beteiligten Partner können zum gleichen Zeitpunkt senden und empfangen.

Vorbestellte Dauerwählverbindung:
siehe --> SPV

W...

Wählgeräusche:
Mechanische Wählsysteme geben die Wahlimpulse durch Öffnen und Schließen von Schaltelementen der Vermittlungstechnik (Relais- und Wählerkontakte) an die nächste Vermittlungsstufe weiter. Beim Öffnen der Kontakte wird ein nicht völlig unterdrückbarer Abreißfunke erzeugt. Er enthält nicht gewünschte hochfrequente Signalanteile, die auf andere Leitungen übertragen werden können. Wird auf einer solchen Leitung gerade telefoniert, so ist ein Knacken im Takt der Wahlimpulse zu hören.

Wählton:
Der Wählton ist ein Dauerton, den der rufende Teilnehmer vor der Wahl der ersten Ziffer erhält. Dem Teilnehmer wird auf diese Art und Weise signalisiert, daß ihm eine Wahlstufe für die erste Ziffer zur Verfügung steht. Bleibt der Wählton aus, so wird dies häufig als eine Störung angesehen. Die Bedeutung des ausbleibenden Wähltones ist jedoch, daß alle vom eigenen Teilnehmerhundert erreichbaren Wahlstufen belegt sind. Tritt ein solcher Fall auf, so sollte man zuerst einige Augenblicke abwarten, bis eine Wahlstufe frei wird, und nicht sofort die Störungsstelle benachrichtigen.

Wahlverfahren:
In Deutschland sind zur Zeit zwei Wahlverfahren geläufig: das --> Impulswahlverfahren (IWV) und das Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV). IWV bedeutet eine Übermittlung der Wahlinformation durch Schleifenunterbrechungen. Beim MFV werden die Wahlinformationen mit Hilfe zweier überlagerter Tonfrequenzen übertragen. Das MFV ermöglicht einen bedeutend kürzeren Verbindungsaufbau. Endgeräte, die sowohl das MFV als auch das IWV beherrschen, werden als --> bilinguale Endgeräte bezeichnet.

WAN:
Wide Area Network. Mehrere Computer werden über das Telefonnetz (mit Standleitungen) oder über andere Postnetze miteinander verbunden. Diese Methode ist besonders für Firmen interessant, die an mehreren Orten Niederlassungen haben. siehe auch --> LAN

Warenwirtschaftssystem:
Programmpaket, das Lagerhaltung, Auftrags- und Rechnungswesen überwacht. Es sorgt für einen reibungslosen Ein- und Verkauf.

Wartefeld:
Eingehende Anrufe werden, falls alle in Frage kommenden Abfrageplätze "besetzt" sind, von der TK-Anlage automatisch angenommen und gehalten. Damit der Anrufer weiß, daß er sich in einem Wartefeld befindet, wird ihm eine Ansage oder Musik eingespielt. Beachten Sie bitte, daß für den Anrufer bereits im Wartefeld die Einheitenzählung läuft.

Weber:
Wilhelm Eduart Weber (1804 - 1891), ein deutscher Physiker, definierte bedeutende Grundlagen der allgemeinen Elektrotechnik. Nach W. E. Weber wurde die Einheit des magnetischen Flusses benannt: 1 Wb=1 V*1 s=1 Vs (Voltsekunde). Weber konstruierte gemeinsam mit Carl Friedrich --> Gauß einen auf elektromagnetischer Basis funktionierenden Telegrafen (Nadeltelegraf).

Windows:
Ein Programmpaket ("grafische Benutzeroberfläche"), das besonderen Bedienkomfort bietet: Mit der Maus werden Symbole ("Icons") angeklickt. Der Bildschirm kann mehrere Bildfenster enthalten (engl. window = Fenster). Windows erfordert mindestens einen 80286- Prozessor und 2 (besser: 4) Mbyte -->RAM sowie eine VGA-Karte.

X...

X-Schnittstelle:
--> Schnittstelle für analoge Zusatzgeräte wie zum Beispiel Zusatzhörer oder Anrufbeantworter, die direkt am ISDN-Endgerät abgegriffen werden kann. Die X-Schnittstelle ist nicht international standardisiert.

Y...

Y-Schnittstelle:
--> Schnittstelle für Zusatzgeräte wie zum Beispiel einen separaten Gebührenanzeiger. Die Y-Schnittstelle wird in älteren Bus-Systemen vierdrähtig parallel zum S0-Bus geführt. Auch die Y-Schnittstelle ist nicht international standardisiert.

Z...

Zwischenregenerator:
Die Anschaltung mehrerer ISDN-Basisanschlüsse ist durch die Verwendung von Basisanschlußkonzentratoren und Basisanschlußmultiplexern auch in relativ weit von der digitalen Vermittlungsstelle entfernte Regionen nahezu problemlos möglich. Für einen einzelnen --> Basisanschluß wäre dieser Aufwand zu groß. Um jedoch auch Kunden zufriedenstellen zu können, die einen einzigen Basisanschluß benötigen, sich jedoch nicht im direkten Anschlußbereich einer digitalen Vermittlungsstelle befinden, wird der Leitungsweg mit Hilfe von Zwischenregeneratoren verlängert. Zwischenregeneratoren empfangen das ankommende digitale Signal, interpretieren die Signalzustände und speisen die Information erneuert auf die abgehende Leitung. Hier liegt der Unterschied zu einem Verstärker, wie er aus der analogen Fernsprechtechnik bekannt ist: In einem Verstärker wird das gesamte ankommende Signal, inklusive Rausch- und Störsignalanteilen, verstärkt in die abgehende Leitung eingespeist.

ZwR:
siehe --> Zwischenregenerator

ZZF:
Zentralamt für Zulassung im Fernmeldewesen; das ZZF gehörte organisatorisch nicht zum Unternehmen Telekom. Das ZZF wurde durch das --> BZT abgelöst. Die vom ZZF erteilten Zulassungsurkunden behalten ihre Gültigkeit.

ZZF-Zulassung:
Zulassung für den Betrieb einer Telekommunikationseinrichtung durch das --> ZZF.